Mein Weg zum Schreiben begann ganz klassisch. Leidenschaft von Kindesbeinen an ausgeprägt, der Traum vom Bücher schreiben kaum auch schnell dazu. Ich sammelte immer wieder Ideen für Bücher, wagte erste Versuche eines Manuskripts und blieb dann doch für knapp zehn Jahre im Musikjournalismus (meiner zweiten großen Leidenschaft) hängen, ehe ich mich 2020 wieder auf das Schreiben von Büchern fokussierte. So weit, so verklärt-romantisch.
Mein erstes Buch "Fährnis der Frau" (erschienen am 15.09.2023) entstand jedoch nicht aus purer Liebe zum Schreiben. Es entstand aus einer Notwendigkeit heraus. Ich habe es satt, wie viel Unglauben Betroffenen nach wie vor zuteil wird, wenn sie sich jemandem anvertrauen.
Selbst, wenn es der Person ganz offensichtlich schwer fiel, den Vorfall zu schildern.
"Das kann doch nicht sein."
"Hast du das vielleicht falsch verstanden?"
"Das hat sie sich bestimmt nur eingebildet."
"Okay, aber was hattest du an?"
Um nur ein paar Beispiele zu nennen. All diese Aussagen, oft automatische, impulsive erste Reaktionen, sagen nur eines aus: Ich glaube dir nicht. Oder: Du hast bestimmt (zum Teil) auch Schuld
daran.
Ich begann, Geschichten zusammen zu tragen und aufzuschreiben, machte mir schriftlich über andere ungerechte, wütend und betroffen machende Geschichten Luft. Gegen die sich angestaute Wut und mit
dem Ziel, den Leuten die Augen zu öffnen, ihnen aufzuzeigen, dass diese Geschichten nicht einfach daher Gesagtes waren, sondern real passierten. Täglich. Stündlich. Minütlich. Mir, weiblich
gelesenen Personen aus meinem Umfeld, global.
Ein globales Problem, das von so vielen noch immer nicht gesehen, geschweige denn anerkannt wird. So entstand das Konzept meines Buches "Fährnis der Frau". Auch in der Verlagswelt wird das Thema
mittlerweile immer weiter aufgegriffen, wodurch das Buch über den Wreaders Verlag erscheint.
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